Energie sparen ist essentiell

… seit rund zwei Jahrzehnten sind die Energiesparfüchse der Aluminiumwerk Unna AG auf der Suche nach einem sparsameren Umgang mit Heizenergie. Das 110 Jahre alte Unternehmen betreibt auch heute noch eine Reihe von Produktionshallen, die älter als fünfzig Jahre sind, zum Teil aus dem Winter 1914/15 stammen. Vier Kernelemente haben sich dabei über die Jahre als wirksame Mittel herauskristallisiert. Die höchste Wirksamkeit aber leider auch die höchsten Kosten erreicht man mit nachhaltigen Neubauten und der passiven Nutzung der Abwärme der in diesen Hallen installierten Maschinen. Zur Verbesserung wirklich alter Hallen haben die Neueindeckung der Dächer die höchste Wirksamkeit sowie recht eingegrenzte Kosten. Als dritte Maßnahme können Fassadensanierungen allerdings bei hohen Kosten und nicht ganz so hoher Wirksamkeit dennoch ihren Beitrag leisten. Und ein vierter Punkt ist Zugluft, weil diese insbesondere von den Mitarbeitenden vor Ort als unangenehm empfunden wird. Bei starken Flurförderverkehr für Materialien von Halle zu Halle lässt sich Zugluft einschränken, indem man an den jeweiligen Einfahrten Schleusen mit Doppeltoren vorsieht, so dass jeweils nur ein Tor geöffnet wird. Die Zugluft wird dadurch weitestgehend vermieden. Verbunden mit modernen Heizsystemen konnte dadurch bislang der Bedarf an Heizenergie um mehr als 56 % verringert werden. In den nächsten 18 Monaten stehen weitere vier Dachsanierungen sowie ein Hallenneubau an, welche uns denn Heizenergiebedarf noch einmal um rund ein Drittel senken lässt. Das Foto zeigt eine typische Schleuse als Einfahrt in die Halle sowie eine Übersicht über die vielfältigen Maßnahmen an unseren Dächern … Volker Findeisen