Wiederholter Spannungseinbruch bei Alunna

Am Freitag, den 28. Juni 2024 um 10:45 Uhr, kam es bei Alunna erneut zu einem Spannungseinbruch, einem sogenannten Wischer, bei dem die Stromversorgung für Millisekunden unterbrochen wurde. Diese Störung wurde durch den lokalen Versorger, die Stadtwerke, verursacht und erinnert an einen ähnlichen Vorfall am 17. Februar dieses Jahres. „Jeder Spannungsabfall gestaltet sich anders″, berichtet Nico Lügger, leitender Elektromeister bei Alunna. „Deshalb kann man sich nicht auf ein solches Szenario vorbereiten, was auch eigentlich nicht zu unseren Aufgaben gehören sollte!″. Die aktuelle Unterbrechung führte nicht nur zu Anlagenstillständen, sondern beschädigte auch die USV und die W-LAN-Anlage. Während die letzten Produktionsanlagen um 16:00 Uhr wieder in Betrieb genommen werden konnten, funktioniert das W-LAN bis heute noch nicht, was erhebliche Kommunikationsprobleme sowohl intern als auch extern mit Kunden verursacht. Ein Blick auf die Stromerzeugungssituation am 28. Juni bei Smard.de zeigt, dass an diesem Tag ein deutlicher Überschuss an Strom durch Photovoltaik vorhanden war, allerdings auch mit wechselnder Bewölkung. Dies wirft die Frage auf, ob solche Spannungsabfälle in Zukunft häufiger auftreten werden und wie Unternehmen darauf reagieren können. Die finanziellen Folgen sind ein weiteres Problem. Wer kommt für die entstandenen Schäden auf? Produktionsausfall, eine neue USV und W-LAN-Anlage, dazu noch ein Satz durgebrannter Kokillen in der Gießerei…..alles in allem ein deutlich sechsstelliger Schaden! Bisher bleibt diese Frage unbeantwortet, doch klar ist, dass Unternehmen wie Alunna besser geschützt werden müssen, um solche Vorfälle und ihre Auswirkungen zu minimieren. Es bleibt zu hoffen, dass Lösungen gefunden werden, um die Stabilität der Stromversorgung zu gewährleisten und Unternehmen vor weiteren Schäden zu bewahren.